Die Lage
Der Gardasee grenzt an die drei norditalienischen Regionen Trentino, Lombardei und Venetien. Mit einer Gesamtfläche von 370 km2 und einer Tiefe von bis zu 350 m ist er der größte und bedeutendste See Italiens. Der obere Teil ist schmal und lang, der südliche gestaltet sich flacher und breiter. Der nördlichste Zipfel gehört zur Provinz Trient, wo die Gemeinden Nago, Torbole und Riva del Garda jeweils einen Uferabschnitt besitzen.
Nur der nördliche Teil gehört zum Trentino: Hier verbindet sich das mediterrane Klima des Gardasees wie sonst nirgends mit der typischen Alpenlandschaft. Die den See umgebenden Berge streben auch mehr als 2000 Meter in die Höhe, aber am Seeufer blühen Oliven und Zitronen. Wegen dieser Besonderheiten ist das Trentiner Gardaseegebiet ein heißgeliebtes Ziel für Mountainbiker, Tourengeher, Kletterer, Segler und Windsurfer. Den Naturschönheiten zählt der Gardasee auch kulturelle, landschaftliche, historische und architektonische Highlights hinzu.
Unternehmungen
Zum einen aufgrund des besonderen mediterranen Klimas, das sich nur hier mit dem Bergklima der Alpen mischt, aber auch wegen des reizvollen landschaftlichen Kontrasts zwischen dem Gebirge und der mediterranen Vegetation, ist für viele der zum Trentino gehörende Teil der schönste des Gardasees. Vor einer imposanten Kulisse von 2000er Bergen wachsen unten am See Oliven- und Zitronenbäume.
Wer hier seinen aktiven Traumurlaub Realität werden lassen will, kann unzählige Möglichkeiten nutzen: beliebteste Sportarten sind Segeln, Surfen, Mountainbiking, Klettern, Kanufahren und Tauchen. Es gibt zahlreiche Sportclubs, die Kurse organisieren und es finden hier immer wieder auch internationale Sportveranstaltungen statt.
Segler und Surfer vertrauen auf die Ora, den täglich regelmäßig wehenden Wind der Seeregion, und Climbing-Fans finden an den spektakulären Felswänden oberhalb der Küste perfekte, von der Natur bereitgestellte Kletterwände für spannende Aufstiege.
Die weißen Strände am Ufer sind dagegen das Reich del Entspannung für alle, die am See Sonne, Ruhe und Entspannung suchen.
Wer weder Sport treiben noch Faulenzen will, kann die in Riva del Garda oder Torbole die Fähre nehmen und einen Ausflug machen, um vom See aus den Blick auf die umliegende Landschaft und andere Küstenabschnitte bequem sitzend zu genießen.
Auf einem gemütlichen Bummel kann man Riva del Garda kennenlernen, ein Städtchen mit mitteleuropäischem Flair: vom äußerst gepflegten historischen Ortskern, wo sich die Piazza 3 Novembre, das Rathaus (13. Jh.) und der Palazzo del Pretorio (14. Jh.) befinden, kann man zur Seepromenade spazieren und das Stadtmuseum in der Rocca (Festung) besichtigen.
Anreise
Mit dem Auto: man verlässt die Autobahn A22 an der Ausfahrt Rovereto Sud – Lago di Garda Nord und erreicht nach 17 km den See. Aus Richtung Norden kommend nimmt man die Ausfahrt Trento Centro und folgt der SS 45b für 40 km bis Riva del Garda.
Es gibt direkte Busverbindungen von Trento, Rovereto, Verona, Desenzano, Peschiera und Venedig aus.
Mit dem Zug anreisen kann man über Mailand oder Venedig, bis zu den Bahnhöfen von Desenzano, Peschiera oder Verona und dann weiter mit dem Bus